Vertiefende Einführung in die Zen-Meditation
Zazen ist weder müßige Träumerei noch leere Tatenlosigkeit, sondern eine tiefe, ungestörte, innere Präsenz, um die Natur unseres Geistes zu durchschauen. Nur mit großer Achtsamkeit, Geduld und ausdauerndem Üben gelingt es, die Schranke des diskursiven Intellekts zu durchbrechen. Das verlangt Entschlossenheit, Mut und Tatkraft. Energien, die üblicherweise durch zwanghafte Triebe und ziellose Tätigkeiten vergeudet werden.
Durch diese Meditation entspannt sich das gesamte Nervensystem und der Tonus aller Organe kräftigt sich. Durch richtige Atmung, intensive Sammlung und rechte Haltung kommen die körperlichen, verstandesmäßigen und seelischen Energien in ein neues Körper-Geist-Gleichgewicht.
Aus diesem Zustand und der daraus resultierenden Harmonie erwächst jene innere Heiterkeit und Beseligung, die den ganzen Körper mit Glücksgefühl durchströmt. Ist nicht die beste Indikation dafür, dass wir einen spirituellen Weg gehen, wenn wir glücklich sind?
Sagt Ihnen die Übungsweise im Enkô-An zu, ist die Gruppe und die Leitung für Sie unterstützend, gehören in der Folge vertiefende Unterweisungen und eine möglichst kontinuierliche Teilnahme zur Zenschulung.
In den Lektionen der „Vertiefenden Einführung”, die an drei Sonntagen innerhalb eines Jahres stattfinden, werden Themen sehr ausführlich behandelt wie:
1. Theorie und Praxis des Zazen
2. Vorkehrungen beim Zazen, Verhalten im Zendo
3. Täuschende Erscheinungen und Empfindungen
4. Die fünf Arten des Zen
5. Die drei Ziele des Zen
6. Dokusan
7. Übungsmethoden wie das Zählen der Atemzüge, Koanstudium und Shikantaza
8. Die drei wesentlichen Voraussetzungen zur Übung
9. Sanbôzen Schule